Rennstrecke: Saison 2012

EnEnglish Version

Übersicht Rennstrecke

Im Winter musste am Motorrad nach dem Zwischenfall beim letzten Event in Hockenheim die Verkleidung repariert werden. Technisch wurde nichts verändert. Einige kleine Details wurden im Verlauf der Saison angepasst: Einbau Kurzhub Gasgriff, Einbau eines HM Schaltautomaten und Umdrehung des Schaltschemas.
Corsin und ich haben uns für den Euro Speer Cup angemeldet und reisen wenn immer möglich zusammen an.

Übersicht


Motorland Aragon, 11.-13.4.2012, Speer Racing

Anreise
Ich fuhr am Montag abend nach Basel, um dort Corsins Motorrad einzuladen. Nach dem übernachten ging es am Dienstag Morgen los gegen Spanien. Das Wetter war waschechtes Aprilwetter. Sonne, Wind, Regen, alles dabei. Dachten wir jedenfalls. Als es dann in Südfrankreich auf der Autobahn plötzlich stark hagelte, wussten wir dass das noch nicht alles war. Schlussendlich kamen wir bei stürmischem Wetter in Aragon an. An aufstellen von Zelt oder Pavillon war nicht zu denken, was einige schmerzhaft erfuhren. Wir quartierten uns bei Ueli Furrer in der Box ein und waren Happy ein Dach über dem Kopf zu haben.

Mittwoch 11.4.
Das Wetter war trocken aber ziemlich kalt. Es galt erstmal, sich wieder ans Motorrad zu gewöhnen. Am meisten Mühe hatte ich, mich wieder an die Bremse heran zu tasten. Ja man merkte eindeutig, dass ich ziemlich genau 7 Monate nicht mehr auf dem Töff gesessen hatte. Obwohl mir die Strecke noch geläufig war, kam ich erstmal überhaupt nicht auf Zeiten. Dazu kam, dass die neuen Stiefel eben auch noch neu und nicht eingetragen waren und sich entsprechend nicht sehr bequem anfühlten. Schlussendlich hatte ich auf der langen Gegengerade auch mit einem einschlafenden rechten Handgelenk zu kämpfen... zum glück gibt es in der Bremzszone riesige Auslaufzonen.

Donnerstag 12.4.
Heute ist das GP Rennen auf dem Programm. Das Wetter wollte aber nicht so richtig mit machen. Gleich nach der ersten Session begann es zu regnen. Corsin und ich montierten als es dann richtig nass war die Regenreifen und gingen für ein paar Runden raus. Fühlte sich OK an, Regen halt. Das Rennen wurde etwas verkürzt und bei abtrocknender Strecke durchgeführt. Am Schluss war die Ideallinie fast trocken und das Motorrad wurde beim beschleunigen immer lebendiger. Nur im Corkscrew war es noch sehr nass, dort musste man wirklich vorsichtig fahren. Ansonsten war ich mit meinem Rennen recht zufrieden, obwohl ich nicht in den Punkterängen klassiert war. Hauptsache nichts passiert.

Freitag 13.4.
Nun gilts ernst, erster Lauf des PowerCup. Am morgen versuchte ich noch ein paar vernünftige Runden zu drehen. Fürs Rennen montierte ich einen neuen Dunlop KR108 in 7712 Mischung, er würde schon so lange halten. Das Rennen verlief ganz OK, bis ich einmal die Einfahrt der Schikane aufgrund eines ungewollten Leerlaufs verpasste und durch den engen Notausgang zirkeln musste. Da verlor ich leider recht viel Zeit und somit ein bisschen den Anschluss. Am ende schaute nur der 12. Rang heraus.
Weil wir diesmal nicht in den Boxen bleiben konnten, räumten Corin und ich zusammen und fuhren über Nacht heim. Ich war ca 09:00 zuhause und brauchte erstmal ein paar Stunden Schlaf.

www.photo-bk.com

Fazit:
- Maschine OK, Form des Piloten noch ausbaufähig
- Fitness noch nicht genügend
- Wetter war zwar nicht ideal, aber immerhin gut 2 von 3 Tagen trocken
- Alles super organisiert


Oschersleben, 25.-27.5.2012, Speer Racing

Am Motorrad wurde Service gemacht und ein Kurzub Gasgriff der Yamaha R6 RJ15 montiert. In der Zwischenzeit habe ich auch die Stiefel auf dem Strassentöff eingetragen.

Anreise
Corsin und ich haben am Mittag in Basel eingeladen und sind dann los gefahren. Leider hatten wir viel STAU!!! Am Donnerstag Nachmittag standen wir gefühlt bei jeder der zahlreichen Baustellen auf der A5 und dann besonders zwischen Frankfurt und Kassel ordentlich im Stau. Schlussendlich mussten wir uns spurten, um überhaupt noch ins Fahrerlager zu gelangen (Tor schliesst um Mitternacht).
Dann haben wir uns in der Box 29/30 bei ein paar Schweizer Kollegen einquartiert und uns nach einem Bierchen aufs Ohr gelegt.

Freitag 25.5.
Dieser Tag war als normales Sportfahrer Training ausgeschrieben. Vier Gruppen, ich wurde in die schnellste Gruppe (weiss) eingeteilt. Am morgen gemütliches einrollen, am Nachmittag ging es schon etwas flotter und am Abend stand eine 1:37 auf dem Zeitenblatt. Noch nicht wirklich schnell, letztes Jahr war ich 1:35.9 gefahren.
Am Nachmittag habe ich das Heck deutlich angehoben, weil die Maschine einfach zu schwerfällig war. Dank dem Ohlins geht das super einfach: Motorrad unter den fixen Fussrasten aufbocken, Rad raus, unten am Federbein Kontermutter lösen und hoch drehen, anziehen, Rad rein, fertig :) Das fühlte sich schon viel besser an, ich stellte nach dem letzten Turn aber wieder ein bisschen zurück weil mir das Reifenbild schlechter vor kam. Beim Reifendienst liess ich für Samstag einen neuen Hinterreifen auf die 2. Felge aufziehen.
Abends gingen wir die Kanister auftanken und einkaufen. Dann wurde grilliert, Corsin kochte ein paar Teigwaren dazu. Später wurden noch ein paar Bierchen vernichtet und etliche Benzingespräche geführt :)

Samstag 26.5.
Heute ist das GP Rennen auf dem Programm. Aber erstmal muss man sich im Feld der wohl 80 1000er qualifizieren, nur die ersten 40 dürfen starten. Das war kein Problem, ich qualifizierte mich mit einer 1:36er Zeit in der vierten Reihe auf Platz 16. Nach meiner Quali Session kochte ich ein paar Teigwaren, um fürs Rennen am Nachmittag genug Energie zu haben. Corsin kaufte sich einen Satz Pirelli Reifen, um sich beim Pirelli Cup einschreiben zu können. Somit konnte auch er ein Rennen fahren, auch wenn er sich nicht für das GP1 Rennen qualifizieren konnte.
Ich liess beim Reifendienst für Sonntag noch einen neuen Hinterreifen und einen gebrauchten Vorderreifen auf den zweiten Felgensatz aufziehen. Der medium-soft Dunlop Vorderreifen hielt den Belastungen nicht lange stand, diesmal wählte ich die "hard" Mischung.
Der Rennmodus fürs GP Rennen: Boxengasse öffnet für 3min, Fahrt auf die Startaufstellung und dann direkt Ampelstart. 14 Rennrunden. Mein Start gelang sehr gut und ich konnte den freien Startplatz vor mir optimal ausnützen. In der ersten Kurve war ich geschätzt 10. Dann überholte mich diese quietschrot farbige BMW auf der Gegengerade, musste aber weeeeeit gehen und ich konnte kontern. Beim Konter hätten wir uns fast berührt, weil er einen unerwarteten Schlenker gefahren ist. Uff. Später musste ich ihn und noch ein Motorrad ziehen lassen. Ein bisschen Action gab es, als Ruedi mit der BMW in der ersten Links im Kies war und knapp vor mir wieder auf die Piste kam. Leider reichte es gerade nicht, um ihn bei der Hasselröder auszubremsen. Von da an war mein Rennen eigentlich recht einsam, ich fuhr meine Zeiten möglichst konstant durch. Das Rennen wollte fast nicht mehr enden und meine Arme wurden müder und müder. Als die Linie in der Schikane einmal etwas daneben ging, erwischte ich einen dieser Plastik Klapp-Pfosten an der Hand und war gleich wieder hellwach. Später schaute ich auf der Gegengerade auf den Laptimer und sah eine "5". Waaaaas, erst 5 Runden??? Zum glück hatte ich mich getäuscht, die 5. war meine schnellste und das Rennen ging schon gegen Ende zu :) Schlussendlich rollte ich als 12. über den Zielstrich, beste Runde 1:35.6. Also schon schneller als letztes Jahr. Und was mir fast wichtiger war: Jede Rennrunde innerhalb 1s der persönlich schnellsten Runde. Ziemlich konstant immerhin :) Gewonnen hat das Rennen Patrick, mit 18!! Sekunden Vorsprung und einer schnellsten Runde von 1:31
Corsin fuhr am abend im Pirelli Cup mit, er hatte sich problemlos von den Dunlops auf die Pirelli umgewöhnt.
Abends ging ich Kanister Tanken während Corsin sich ums Nachtessen kümmerte. Die Benzingespräche zogen sich etwas in die Länge, somit entschied ich mich den Wecker auf den zweiten Turn zu stellen.

Sonntag 27.5
Weil die Turms am morgen nicht mehr zur Quali zählen, ist es eigentlich sinnlos bei den tieferen Temperaturen zu fahren. Ich montierte die Felge mit dem besseren Vorderreifen und drehte im 2. Turn rasch ein paar Runden. Die Zeiten kamen jedenfalls wieder, 1:35.x stand auf dem Laptimer.
Um 11:10 ging es los in den Power Cup. Wieder 14 Runden, gleiche Prozedur wie gestern. Meine Startposition war diesmal in der 2. Reihe, 8. Platz. Der Start war erneut gut, aber ich wurde vor der ersten Kurve etwas eingeklemmt und konnte so nicht wie gewollt durchziehen. Den Anschluss gegen vorne konnte ich leider nicht ganz halten und so überholte mich dann auch prompt der gleiche Gegner wie gestern: Die blaue GSX-R 1000 von Tim dem Belgier. Danach konnte ich recht locker meine Runden drehen und fuhr wieder ein relativ einsames Rennen, allerdings lange in Sichtweite der 2. Gruppe. Schliesslich schaffte ich es al 7. über den Zielstrich. Persönlich beste Rundenzeit 1:34.9, das war aber immer noch mehr als 3 Sekunden über der schnellsten Runde von Patrick. Aber immerhin erstmals in den Pokal Rängen.
Corsin fuhr nach dem Power Cup auch noch das 2. Rennen des Pirelli Cups. Dort kam er allerdings nach der Einführungsrunde gleich wieder in die Box, wo ich notfallmässig eine neue Schaltstange montieren musste. Die alte war ihm nach dem verstellen der Fussrasten irgendwo abhanden gekommen :) Nach diesem Boxenstop ging er ohne Positionsverlust (er war schon letzter ;-)) wieder ins Rennen und fuhr es auch durch!
In den anschliessenden Sessions tauschten wir mal kurz die Maschinen. Corsins seine K5 geht etwas besser, bei meiner sind aber Bremsen und Kupplung um welten Besser. Bei seiner Kupplung muss man was machen, die greift sowohl beim beschleunigen als auch im Antihopping viel zu aprupt. ich hab mich in der letzten Kurve einmal fast hingelegt, als ich in guter Antihopping manier einfach den 2. Gang rein geknallt hab und dann das Heck ziemlich plötzlich quer ging.
Dann zusammen geräumt und über Nacht heim gefahren. diesmal übrigens ohne Stau!

www.photo-bk.com

Fazit
- Das Wetter war einfach P-E-R-F-E-K-T 25° und Sonnenschein
- Super organisiert von Speer und auch nur sehr wenige Zwischenfälle
- An der Fitness muss ich noch arbeiten. Mir sind schon am Freitag fast die Arme abgefallen!!!
- R6 Gasgriff funktioniert gut!
- Schaltautomat ist bestellt!!


Magny-Cours, 15.-17.6.2012, Speer Racing

Am Motorrad wurde ein Schaltautomat (HM Quickshifter) verbaut. Der Einbau war ziemlich einfach, alles kann plug&play in den Kabelbaum eingesteckt werden. Die Konstruktion ist sehr simpel und robust, es gibt keine beweglichen Teile. Die Unterbrechzeit stellte ich auf 65ms ein, die Empfindlichkeit auf 70.

Anreise
Corsin und ich haben am Nachmiittag in Basel eingeladen und sind dann gegen Delémont und von dort aus per Tomtom Navi gefahren. Dieses führte uns über eine ziemlich seltsame Route von Delémont nach Frankreich auf die Autobahn, entweder hat es ein Flair für französische Käffer und Nebestrassen oder es kennt die neuen Strassen noch nicht. Die Reise verlief ansonsten problemlos. Von Beaune nach Magny-Cours wählte das Navi eine etwas seltsame Route, die sich aber als durchaus sehenswert und verkehrsarm erwies. Ja und wir haben auf dem Land auch tatsächlich noch eine Tankstelle gefunden, wo wir die Kanister auftanken konnten! Mit meiner Kreditkarte konnte der Automat zwar nichts anfangen, aber Corsins Maestro traute er. Gegen 22:00 trafen wir an der Strecke ein, wo wir beim Eingang wirklich sehr freundlich empfangen wurden. Der nette Herr erklärte uns auch gleich den Weg zu den Boxen - whow kein Vergleich wie vor vielen Jahren. Im Paddock quartierten wir uns in der Box Nr 44 bei Ueli & Co ein. Mit Bidu, Jüre und Role waren auch noch drei ganz schnelle Berner in unserer Box. Auch die Anmeldung konnte noch rasch erledigt werden.

Freitag 15.6.
Letztmals war ich 2005 in Magny-Cours, eine Ewigkeit! In der roten Gruppe werde ich sicher genug zeit haben, die Strecke wieder zu erlernen. Wo es rechts und links ging war mir noch präsent, aber alle Brems- und Einlenkpunkte galt es neu zu erlernen. Na gut, an den Bremspunkt auf die Adelaide Hairpin erinnerte ich mich noch, die Brücke beim 200m Schild. So war die Strecke recht schnell wieder drin und die Übersetzung schien auch gar nicht so schlecht zu passen. Gegen ende des Turns lief ich auf viele langsame Motorräder der Gruppe auf. Als Bestzeit notierte ich 1:57. Etwas erstaunt stellte ich in der Box fest, dass Corsin in seinem ersten Turn offenbar einen Ausritt hatte und schon damit beschäftigt war, seinen Töff vom Kies zu befreien. Es sah aber nicht wild aus und war alles rasch repariert. Ein bisschen Spott aus der Box gab es aber schon :-)
Im der nächten Session konzentrierte ich mich vor allem auf die Kombination Turn 1 und 2, die wirklich schwer zu fahren ist. Zeitlich war ich bei 1:53 angelangt. Noch eine Sekunde galt es zu finden, dann dürfte ich bei der ganz schnellen Gruppe mit spielen. Diese Sekunde fand ich im ersten Turn am Nachmittag dann auch, genau genommen 1:52.8 und durfte fortan mit den ganz schnellen "im Sandkasten" spielen.
Der Wechsel in die schnellste Grupe brachte mir im nächsten Turn gleich eine Verbesserung um 1 Sekunde: 1:51.7. Im letzten Turn probierte ich ein anderes Vorderrad, zwecks Quervergleich der Bremsscheiben. Die Bremsscheiben überzeugten mich, der (angegriffene) weiche Vorderreifen hingegen nicht, ich konnte die Zeit nicht mehr verbessern. Danach tauschte ich die Scheiben auf die Felge mit dem besseren Vorderreifen. Auch galt es noch die vorderen Bremsbeläge zu wechseln. Ja, die Strecke braucht wirklich viel Bremsbeläge!
Role hatte sich am Nachmittag in der Kombination Turn 1-2 hin gelegt und die Honda nachhaltig zerstört. Weil die Gabel krumm war, blieb ihm fast nichts anderes übrig als zusammen zu packen. Beim Gang durchs Fahrerlager standen auffällig viele so ähnlich zugerichtete Töffs herum - die Strecke forderte einige Sturzopfer.
Abends grillierten wir bei schönstem Wetter. So könnte es weiter gehen!

Samstag 16.6.
Im ersten Turn um 10:00 konnte ich meine Bestzeit wieder um einen Zehntel auf 1:51.62 verbessern. Leider wurde die Session wegen roten Flaggen unterbrochen. Auch die nächste Session wurde unterbrochen, was natürlich der jagt auf eine gute Quali Zeit für das GP Rennen nicht förderlich war - ich konnte mich nicht mehr verbessern. Auch war ich in der Hitze mit dem Vorderreifen nicht mehr ganz zufrieden, ich hatte diverse unangenehme Rutscher. Beim Blick auf den Zeitenmonitor wurde mir klar, dass ich die letzte Session vor dem GP Rennen auch noch fahren muss: 46. gesamt, 41. in der 1000er Wertung. Fürs GP Rennen dürfen nur die besten 44 starten - noch nicht sicher qualifiziert! Also zog ich für die letzte Session schon den neuen Hinterreifen auf, steckte vorne temporär die Felge mit dem weichen Vorderreifen von Oschersleben rein und brachte die andere Felge rasch zum Reifendienst, um einen neuen Dunlop KR106 aufziehen zu lassen, jetzt in der neuen 8813 "medium soft" Mischung. Der letzte Quali Turn war leider das reinste Chaos und wurde abermals unterbrochen, also plötzlich ein Motorrad mitten auf der Strecke lag. Am ende blieb noch genau Zeit für eine schnelle Runde. Superpole also... leider reichte es nicht für eine Verbesserung.
Die gute Nachricht war dann, dass ich mit der 1:51er Zeit doch fürs GP Rennen qualifiziert bin. Startplatz 39, Reihe 10 ganz links. Die Spitze fur 1:47. Man vergleiche dies mit den Zeiten der Superstock EM: 1:41 bis 1:48!! Das kann ja heiter werden, aber mit einem guten Start könnte ich bestimmt ein paar Positionen gut machen. Das Rennprozedere war gleich wie in Oschersleben, aber wegen der längeren Strecke nur 12 Rennrunden. Also Boxengasse für 3min offen, dann Fahrt auf die Startaufstellung und direkt stehender Start. Mein Start gelang ziemlich gut, ich war in der ersten Kurve nicht mehr ganz hinten im Feld sondern mittendrin! Und bei Turn 2 konnte ich gleich nochmal einige Positionen gut machen. Dann kam das erste mal die Anfahrt auf Adelaide, wo ich mich noch einigermassen behaupten konnte. Ab da ging es dann aber rückwärts, mich überholten ab und zu Motorräder. Ist ja auch klar, ich fuhr inmitten von Leuten, die 1-2 Sekunden schneller sind als ich. Es brachte also nichts Kampflinie zu fahren, ich fuhr einfach mein Rennen. Der Hinterreifen gab mir leider nicht das beste Vertrauen, auf der Welle in T1 rutschte es hinten regelmässig, auch Ausfahrt T2 war nur selten ohne Wackler. Wirklich aufpassen musste ich bei der Ausfahrt aus den ganz engen Ecken, war die Maschine nicht genügend aufgerichtet, gings hinten quer. Das machte mir das Kontern schwer, wenn mich jemand ausbremste. Hingegen war ich mit dem Vorderreifen top zufrieden! Als die Gegner gegen ende Rennen nach liessen, schloss ich wieder auf und konnte immerhin Emmanuel wieder überholen. An zwei weiteren war ich sehr, sehr nahe dran, leider reichte es bis zum Zielstrich gerade nicht mehr die Honda zu überholen. So lief ich schlussenlich auf Platz 22 ins Ziel ein. Die persönlich beste Rundenzeit war 1:51.378 - ich hatte mir mit dem neuen Hinterreifen ehrlich etwas mehr erhofft. Aber die neuen Mischungen funktionieren nicht genau gleich wie die alten.
Gegen abend zog Wind und Wolken auf. Corsin konnte sein Rennen (Pirelli Superstock) noch bei gute Bedingungen fahren, doch es wurde schon merklich kühler. Deshalb genossen wir später den Grillabend windgeschützt in der Box. Nicht allzuspät verzog ich mich nach der obligaten Dusche im Vito... und legte mir nochmal den Streckenplan unters Kopfkissen... da muss noch was gehen im PowerCup. Allerdings begann es auch bald zu tröpfeln.

Sonntag 17.6.
Ja, leider war es nass an diesem morgen und ich konnte den Wecker getrost etwas später stellen. Magny Cours im nassen ist jetzt nicht etwas was man unbedingt ausprobieren will. Immerhin regnete es nicht mehr und ich war fest überzeugt, dass es bis zum PowerCup Rennen abtrocknen würde. Leider war dem nicht so, die Strecke war noch teils nass teils feucht. Item, ich hatte ja meine alten Regenreifen noch dabei, die würden bei diesen Bedingungen gar nicht schlecht funktionieren. Schliesslich wurde das PowerCup Rennen aus Sicherheitsgründen abgesagt - schade aber verständlich. Ich konnte also zusammen packen :-(
Corsin entschied sich schlussendlich im Pirelli Rennen auch nicht mehr zu starten. Somit waren wir um 14:00 bereits auf der Heimreise und kamen kurz nach 19:00 in Basel an.

jeanphilippe-ehrmann.com

Fazit
- Wetter Freitag / Samstag perfekt, nur am Sonntagmorgen wars leider halbnass
- deshalb leider kein PowerCup Rennen und auch keine Punkte
- sehr, sehr hohes Niveau!!
- Super organisiert von Speer und trotzdem erstaunlich viele Zwischenfälle
- Schaltautomat funktioniert prima


Brünn, 27.-29.7.2012, Speer Racing

Für Brünn wurde am Motorrad die Umlenkung des Schalthebels auf spielfreie Schaublin Unibal Gelenke geändert. Die sind zwar sehr teuer, aber dafür qualitativ top! Fürs Vorderrad gab es einen Satz gebrauchte Serien Bremsscheiben, weil der eine Satz in Magny-Cours leider nicht mehr richtig funktionierte (pulsieren, die Scheiben waren auch sehr ausgeschlagen).
Weil in Magny-Cours bei wechselhaften Bedinungen kein Cup gefahren wurde, wird dieses Rennen hier nachgeholt. Ich mag die Strecke in Brünn zwar sehr, aber richtig gute Zeiten sind hier einfach extrem schwer zu fahren, schon gar nicht ohne Risiko.

Diesmal würde es ohne frage heiss oder sehr heiss werden, es herrschen so richtig sommerliche Temperaturen und es ist entsprechend unangenehm im schwarzen Vito. Corsin und ich reisten dennoch mit kühlem Kopf problemlos an. Erfreut stellten wir fest, das die Umfahrung in Prag nun fertig gestellt ist. Die Holperpiste nach Brünn war auch schon schlimmer, scheinbar gedenken die Tschechen die Strecke in den nächsten 50 Jahren irgendwann mal zu erneuern. In Brünn quartierten wir uns in der Box neben Ueli ein. Reto war auch mal wieder da, endlich ein Konkurrent mit gleichem Material :)

Kurzbericht vom Event: Es war WAHNSINNIG heiss!!!! Vielleicht auch deshalb kam ich dieses Jahr ums verrecken nicht unter 2:12.09. Auch die K5 hatte etwas mühe mit der Hitze, nur 257km/h Topspeed (gefühlte 19.99km/h weniger als die BMW). Die Reifentemperaturen gingen hinten auf über 100°, es war schon warm! Zudem verbrauchte das Motörchen plötzlich Öl!
Immerhin habe ich in allen drei Rennen einen Pokal eingefahren. Das bisher beste Rennen in diesem Jahr war das GP1. Bombenstart meinerseits, dann leider Rennabbruch als gleich vor mir einer komplett hirnlos in der 1. Kurve mehrere Motorräder abräumte, weil ihm auf dem Innencurb das Vorderrad weg rutschte. Ueli war eins der unschuldigen Opfer und musste zum Check ins Krankenhaus. Dann Neustart, wieder gut gestartet und über das ganze Rennen in einer 4er Gruppe gekämpft und in der allerletzten Kurve in einem heissen Fight gegen Küde noch den 10. Platz geholt. Das war ein super Rennen!! Der erste PowerCup (Magny-Cours) noch am selben Nachmittag war resultatemässig mein Highlight, als ich 5. wurde. Blöderweise ist der Vordermann Role (wo ich mich so schön dran gehängt hatte) etwa mitte Rennen in der letzten Schikane auf seinem eigenen Kühlwasser gestürzt und ich musste über die Wasserspur drüber, was mich ziemlich aus dem Konzept brachte. Sonst wäre ich noch etwas näher am Podest gewesen. Der PowerCup am SO war sprichwörtlich sch... ich hatte eine Magenverstimmung und war deshalb schon vor dem Start total kraftlos (doch immerhin besser zwäg als Corsin). Also durchhalten und noch als 9. ins Ziel gekommen. Aber eine Zeitenverbesserung konnte man da natürlich vergessen.
Reifenmässig probierte ich in Brünn:
Vorne: Dunlop KR106 in 6813 und 8813 (medium-soft): Reissen in kurzer Zeit stark auf. 302 (strong) gut aber leider am Ende. 342 (medium) OK aber diverse Rutscher. Wieder ein unglaublich teures Wochenende, was die Vorderreifen angeht!!!
Hinten: Dunlop KR108 4886: Zwar gutes Reifenbild, hat mir in starker Schräglage aber nicht gefallen. 7712 hat mir gut gefallen, baut bei den Temperaturen aber relativ schnell ab. Schliesslich probierte den 4902. Letzterer hat bei den heissen Temperaturen perfekt funktioniert und 2 Rennen gehalten! Perfektes Reifenbild, super Grip.

www.photo-bk.com

Die Heimfahrt wurde etwas länger als sonst weil wir beide nicht so ganz fit waren. Aber mit ein paar mal mehr abwechseln ging es.

Fazit
- Das GP Rennen war das spannendste der Saison!
- Cup war sowohl hop als auch flop.
- Ölwechsel ist überfällig!


Mugello, 10.-12.8.2012, Speer Racing

Dies ist der Bericht von der vielleicht besten Rennstrecke Italiens, Mugello Circuit. Mugello kannte ich bisher nur aus dem Fernseher und dort sah die Strecke wirklich spektakulär aus. Was Tom Lüthi & Co da in die erste Kurve hinein zauberten, war schon furcht einflössend. Die Strecke liegt ca 6 Autostunden von mir zwischen Bologna und Florenz.

Vorbereitungen, Anreise
Nachdem meine Maschine beim letzten Cupevent in Brünn anfing öl zu verbrauchen, war es dann doch höchste zeit für einen Ölwechsel. Ausser die üblichen paar Späne auf der magnetischen Ablasschraube nichts ungewöhnliches am Motor. Ich habe die Abstimmung wieder etwas geändert, weil laut Popometer in Brünn im Vergleich zum letzten Jahr ein paar PS gefehlt haben. Kette putzen und nachspannen war auch nötig, hmmm nachspannen ist sonst bei einer 530er eigentlich fast nie nötig. Aber ich konnte keine Beschädigung erkennen und über 20 Glieder gemessen war das Mass noch innerhalb der Toleranz.

Diesmal reiste ich alleine - Corsin nahm an diesem Event nicht teil.
Am Donnerstag Mittag war es dann so weit, ich hatte meine sieben Sachen gepackt und fuhr los über den Gotthard Richtung Italien. Die Reise verlief problemlos und erstaunlicherweise hatte es nirgends wirklich viel verkehr. Der letzte Teil von Bologna nach Barberino ist sehr hügelig. Bei der Autobahnausfahrt wollte die blöde Maschine das Ticket nicht mehr erkennen und ich musste nun mit meinen 2.5 Worten italienisch ohne Hände und Füsse erklären (war ja nur ein Lautsprecher), dass das Ticket unlesbar sei. Item schlussendlich verstand der auf der anderen Seite der Leitung, dass ich von Mailand her kam und ich durfte den Mist bezahlen - hat auch tatsächlich so viel gekostet wie der Routenplaner voraus gesagt hatte.
An der Strecke angekommen richtete ich mich in Box Nr 3 bei den üblichen Boxenkollegen ein. Die Anmeldung beim Veranstalter ist wie üblich sehr schnell erledigt. Die Strecke sieht übrigens sehr interessant und alles andere als flach aus. Es war immer noch heiss, verdammt heiss sogar. Vor dem schlafen gehen wurde daher noch das eine oder andere Bierchen vernichtet.

Freitag 10.8.
An der Fahrerbesprechung werden die wichtigsten Punkte erwähnt, ganz besonders die Boxenausfahrt die durch Pilonen abgesperrt ist, damit KEINER vor der ersten Kurve auf die andere Seite rüber schwenken kann. Dies wäre hier viel zu gefährlich. Alle "normalen" Strecken haben einen einfachen Fixpunkt, nämlich die Zielgerade, wo dann auch übersichtlich die Boxeneinfahrt einmündet. Mugello hat das auch, nur ist es keine Gerade sondern ein lang gezogenes S mit zwei Kuppen. Über die zweite Kuppe fährt man im 6. Gang mit über 260km/h und die 1000er lupft rasch das Vorderrad, soweit wurde ich vorgewarnt. Der Bremspunkt sei dann irgendwo dort hinter der Kuppe, vorher bremsen bringt nichts weil man die Kurve ja nicht sieht. Und eben genau dort mündet auch die Boxeneinfahrt ein, darum ist es so wichtig, dass dort mit äusserster Vorsicht eingefädelt wird.
Erste Session. Ich hänge mich an den Boxenkollegen Ralf dran, der üblicherweise wenig langsamer ist als ich, aber die Strecke schon kennt. Das funktioniert prächtig, ich kann die Strecke relativ gefahrlos und schnell lernen. Als er das erste mal in die beiden Arrabita einbiegt, denke ich zuerst er hat vergessen zu bremsen. Aber Kompression sei dank geht das wirklich! Gleich nach der zweiten Arrabiata ist eine engere rechts hinter einer Kuppe versteckt. Eigentlich kein Problem wenn man die Kurve vorher korrekt erwischt. Ende des Turns lerne ich die spezielle Boxenausfahrt kennen: Man verlässt die Strecke sozusagen über eine Abkürzung und ist deshalb viel schneller zurück an den Boxen.
Der Hinterreifen reisst ziemlich übel auf, obwohl Strecke und Verhältnisse ähnlich sind wie in Brünn. Item, war ja der erste Turn, da bringt es noch nichts irgendwelche Einstellungen vor zu nehmen.
Nach dem zweiten Turn ist der medium-soft Hinterreifen dann total hinüber, also wechsle ich die Felge. Nun ist ein gebrauchter Medium Slick drauf. Letzterer überlebt den 3. Turn auch nur knapp und reisst noch viel katastrophaler auf. Hmmm. Das IR Thermometer zeigt unter 80°, also ist der Reifen nicht heiss genug geworden.
Die Strecke gefällt mir sehr gut, eine Berg- und Talbahn perfekt in die Landschaft eingebettet. Zudem kommt mit den grossen Tribünen eine gute Atmosphäre auf.
Bruno hat gute gebrauchte Dunlop Slicks zu verkaufen, also kaufe ich mir einen Satz in den ziemlich universellen Mischungen 302 (strong) vorne und 8854 (medium-strong) hinten. Der Hinterreifen kommt gleich drauf.
Am Nachmittag versuche ich dann abermals neu bereift mein Glück. Und siehe da, endlich ein Gefühl fürs Hinterrad und der Reifen sieht nach dem Turn auch noch super aus. Ist zwar komisch, dass bei der Hitze eine eher harte Mischung funktioniert, aber seis drum es fühlt sich gut an. Auch die Reifentemperaturen stimmen mit über 90°.
Ja es ist heiss, verdammt heiss sogar. Man kann fast nicht genug trinken und aufs Klo muss man dennoch nie. Ich fahre trotzdem bis am abend alle Turns, muss ja die Strecke lernen. Am ende schaut eine 2:05.69 heraus. Ob das für die Quali fürs morgige GP Rennen reichen würde, ist aber zweifelhaft.
Fürs Rennen lasse ich vorne auf der zweiten Felge einen neuen Reifen aufziehen, wieder in der 343 (medium) Mischung. Hinten liegt die 2. Felge mit einem weichen Slick (4902 "medium-soft" Mischung) bereit, ob der wohl funktionieren wird??
Abends gehe ich mit diversen Boxenkollegen zusammen nach Scarperia ins "Rustico" essen. Wirklich suuuuper lecker. Zum Abschluss noch rasch in die Gelateria - eh ja wir werdens ja morgen wieder raus schwitzen.

Samstag 11.8.
Morgen Quali, Nachmittag dann hoffentlich GP Rennen! Leider werden die Rennen hier der Sicherheit wegen fliegend gestartet, also wäre eine gute Quali Position sehr wichtig. Das ist mit den vielen Eingeborenen Italienern aber schwierig, es hat sehr viele sehr schnelle 1000er!!! Die Bestzeit liegt bei 1:57, was schon sehr ordentlich schnell ist.
Ich fahre die ersten zwei Turns noch mit den gebrauchten Hinterreifen von gestern. Zeitenmässig verbessere ich mich auf 2:04.73. Erst für den letzten Quali Turn montiere ich den neuen Hinterreifen. Es reicht für eine Verbesserung auf 2:04.29. Der Hinterreifen funktioniert gut, deshalb bleibt er auch gleich fürs Rennen drauf.
Fürs 12 Runden lange Rennen tanke ich vorsichtig gerechnet 14 Liter. Weil der Vorderreifen etwas zu schwächeln an fing, montiere ich die andere Felge mit dem neuen Vorderreifen.
Vor dem Rennen esse ich etwas, trinke viel (Wasser natürlich) und versuche mich ein bisschen auszuruhen. Allerdings grilliert es einem im Transporter über Mittag fast vor Hitze, das ist nicht sehr erholsam.
Meine Startposition ist in der 9. Reihe, Position 34 von maximal 48 Startern. Das wird ein hartes Rennen, beim fliegenden Start ist es sehr schwierig sich zu verbessern und vieles hängt auch vom Vordermann ab. Neben mir auf 33 steht JF Barth, ihm muss ich also in der Einführungsrunde folgen und darf frühestens nach der Ziellinie überholen.
Um zwei Uhr geht es dann los. Das ganze Feld stellt sich in der Boxengasse auf, ein Pacebike fährt vorab und auf Start-Ziel geht es dann los. Mein Vordermann kommt nicht so gut weg, dafür peifft mir gleich nach der Ziellinie einer von hinten um die Ohren. Trotz fliegendem Start ist alles eng zusammen und ich stecke hinter einer 5 oder 10 Motorräder grossen Gruppe fest. Das zieht sich lange so hin, machmal schwächeln einige, dann geht's wieder etwas flotter. Überholen ist schwierig in Mugello - erst recht wenn man die Strecke noch nicht so gut kennt. Ohne Risiko überholen geht eigentlich quasi nirgends, es gibt keine einfachen Überholpunkte. Mein Favorit zum ausbremsen ist klar die letzte Kurve. Einfach spitz rein stechen, in der Mitte etwas treiben lassen und dann aufrichten und Gashahn auf. Funktioniert meistens. Ab und zu verliere ich eine Position im Kurvengeschlängel, ab und zu kann ich jemanden überholen. Aber es ist eine Menge Arbeit, sich durch die Gruppe zu arbeiten. Nach einer Weile tut sich vor mir eine kleine Lücke auf, weil einer raus fuhr und mich etwas behinderte. Endlich kann ich frei fahren und schnelle Rundenzeiten auspacken. Mit dem Vordermann im Fokus fahre ich nochmal für meine Verhältnisse ausgezeichnet. Die vorletzte Runde war dann auch die schnellste, 2:03.92. 2:03 hatte ich mir zum Ziel gesetzt, das wär hiermit erreicht. Schliesslich werde ich 21. aber es sind wohl auch einige nicht fertig gefahren.
Nach dem Rennen fahre ich noch eine Session, aber es ist wirklich extrem heiss und ich man ersäuft fast im eigenen Schweiss im Kombi. Eine grosse Schrecksekunde habe ich, als ich an einer Honda SC59 dran bin: Ich fahre nicht im Windschatten, sondern leicht versetzt (wer weiss ob der unbekannte Vordermann über die Kuppe das Gas lupft oder nicht), als dieser gleich nach der Kuppe ein herumliegendes Teil überfährt und dieses wie eine Rakete knapp an meinem Kopf vorbei fliegt. Das wär sprichwörtlich beinahe ins Auge gegangen! Als in der nächsten Runde noch mehr Teile dort liegen, fahre ich zurück an die Box und sage dem Veranstalter bescheid! Jaja ich habe so meine Erfahrungen mit fliegenden "Teilen". Danach lasse ich es für heute sein.
Die Maschine läuft übrigens ausgezeichnet: Satte 285km/h Topspeed laut GPS! Ja das ist grad nach der zweiten Kuppe, also fährt man effektiv mit über 260 einen kurzen Wheelie über die Kuppe. Der Topspeed ist sehr OK, ich kann auch an den neuen Maschinen fast dran bleiben.
Abends esse ich im Fahrerlager bei Daniel und Familie - war sehr nett. Später kommen auch noch die Paddock Nachbarn auf ein Bierchen vorbei und wir lassen es mit ein paar Benzingesprächen ausklingen.

Sonntag 12.8.
Heute zählts richtig, im Power Cup Rennen hoffe ich auf ein paar wertvolle Punkte für den Cup. Im Cup bin ich immerhin auf der 10. Startposition, wieder hinter JF Bart der hoffentlich besser starten wird!
Die erste Session fahre ich nicht - nicht etwa weil ich nicht fit war sondern weil die Verhältnisse einfach zu unterschiedlich sind. 20° weniger Asphalt Temperatur, das bringt nichts. Erstaunt stelle ich fest, dass sich die Kette abermals etwas gelängt hat.
Die zweite Session nehme ich mit dem Reifen vom gestrigen Rennen unter die Räder. Leider wird der Turn wegen einem Zwischenfall in der Gruppe zuvor sehr kurz, es reicht gerade noch für zwei schnelle Runden. Fürs Rennen kommt ein neuer Hinterreifen drauf und ich schaue mir die Kette noch einmal genau an - ausser der Länge nichts auffälliges.
Der PowerCup startet bereits um 11:20. Da werde ich mit dem härteren Hinterreifen genau richtig bereift sein. Voller Motiviation gehe ich ins Rennen. Leider verpennt JF Bart den Start total und kommt wie eine alte Grossmutter aus der letzten Kurve - da bin ich doch glatt an ihm vorbei gerollt, lasse ihn aber selbst verständlich wieder vorbei. Nach Start-Ziel ist aber fertig lustig, fortan wird er gejagt! Ich bin rasch wieder an seinem Heck, komme aber in der letzten Kurve nicht vorbei weil er eine enge Linie fährt. Gut, dann fressen wir dich halt auf Start-Ziel, die Kawa läuft eh nicht besonders. Meine Suzuki läuft besser als seine Kawa, ich komme locker vorbei. 6. Gang rein klicken, wenige Augenblicke später ZACK, kein Vortrieb mehr - scheisse was war das??? Kupplungshebel liegt am Stummel an, irgendwas ist da verreckt!! Verdutzt hebe ich die Hand, bleibe ganz links und versuche die Geschwindigkeit noch rechtzeitig vor der ersten Kurve zu vernichten. Die weite Linie war grad richtig, ich erspähe einen geteerten Rettungsweg und kann so rasch hinter die Leitplanken rollen.
Nur was zum geier ist verreckt?? Kupplungszug gerissen? Nein, weil war ja kein Vortrieb mehr da. Schiesslich merke ich, dass die KETTE fehlt. Also ist mir bei Topspeed die Kette gerissen. Der Streckenposten checkt es nun auch und gibt's der Race Control durch - falls da etwas auf der Strecke liegen würde. Wobei die Kette hängt höchstens noch gaaaanz zuhinterst im Fangzaun... das Scheiss ding hätte zumindest noch 9 Runden länger halten dürfen!!!
In dem Moment war ich ziemlich sauer auf die Technik! Nach einem Tritt in den virtuellen Arsch von Herr DID Chains setze ich mich im Streckenposten Häuschen an den Schatten, schaue meinen Cup Kollegen beim Rennen zu und warte auf den Schandkarren. Auf dem Laptimer sehe ich, dass bereits die erste gezeitete Runde schneller war als gestern: 2:03.75. Und es wäre noch besser geworden, Mist!!
Zurück in der Box begutachte ich grob den Schaden: Es tropft!! Also wirds wohl etwas zerschlagen haben. Einladen und nach hause!! Ich wähle diesmal den Weg über den Simplon Pass und Lötschberg Autoverlad - ich mag nicht im Gotthard am Stau stehen.

Tja, das war also ein Nuller im Cup anstatt wertvolle Punkte. Kette gerissen dürfte eigentlich nicht passieren, schon gar nicht bei einer 530er!! Ich war ziemlich sauer über mich selber, ich hätte die Kette besser bei den allerersten Anzeichen an Längung gewechselt. War übrigens eine DID ERV 530.
Auf der positiven Seite kann man festhalten, dass das auch unglimpflicher hätte ausgehen können. Dort wo mir die Kette gerissen ist, hat man locker zwischen 260 und 270 km/h auf der Uhr, da hätte so einiges passieren können, insbesondere weil mir noch eine Duc im Windschatten hing!! Auch positiv ist zu vermerken, dass sich die Kette gegen Boden verabschiedet hat und nicht richtung meinen Oberschenkel.

Der Schaden an der Maschine ist möglicherweise nicht ganz so schlimm wie zunächst erwartet. Auf den ersten Blick sind die Motorgehäuse (minus ein paar Halterungen der Ritzelabdeckung) intakt. Definitiv zerschlagen hat es die Wasserpumpe, das Gehäuse ist krumm, daher kam auch die Flüssigkeit. Im Bug hab ich übrigens ein viertel Glied der Kette gefunden - mit gebrochenem Bolzen! Ob Ursache oder Auswirkung kann man kaum mehr feststellen.
Das wirklich einzig positive an dem ganzen ist, dass ich nun weiss wie viel die erste Kurve von ganz aussen angefahren erleiden mag!


Barcelona, 26.-28.10.2012, Speer Racing

Vorbereitungen
In Mugello war die Kette gerissen und hatte zum glück nicht zu viel Schaden angerichtet. Dennoch hat es einiges an Arbeit gegeben: Motorgehäuse rissprüfen (wobei das saubermachen definitiv länger gedauert hat), Halterungen reparieren, Schwinge ausbauen zum Kettenschleifschutz erneuern und alle Lager neu gefettet, wobei der mit abstand grösse Scheissarbeit das entfernen der Seitenständer Halterung war (musste raus zum ausbauen der Umlenkung)! Den Suzuki Ingenieur der bestimmt hat, diese Halterung mit flachen Inbus Schrauben und hochfestem Loctite zu verschrauben, den würde ich sehr gerne auf den Mond schiessen.
Beim Händler wurde die Wasserpumpe neu abgedichtet, ein neuer Kettensatz montiert und bei der Gelegenheit noch neue Bremsflüssigkeit eingefüllt.
Anderseits wurde am Vito eine Anhängerkupplung montiert, weil sich Corsin einen Wohnwagen gekauft hat.

Anreise
Daniel und ich taten sich für dieses Event zusammen. Das heisst er hat seine Siebensachen inklusive GSX-R 750 in seinem Tango Wohnwagen verstaut und ich die K5 im Vito. Alles zusammen gab ein ziemlich stattliches Gespann, wobei wir mit den anderthalb Tonnen Anhänglast und 110PS wohl nicht übermotorisiert sein werden...
Item, die Hinreise am Donnerstag verlief unspektakulär, ausser dass es bergauf eben ein bisschen langsamer ging. Und dass Daniel einen Anruf bekam, ob er denn den Helm nicht brauche... Scheisse Helm nicht umgeladen, so ein Mist!! Aber wir waren schon viel zu weit, an umkehren war da nicht wirklich zu denken. So gegen 22:00 waren wir 1000km weiter südwestlich in Barcelona und quartierten uns dem unsicheren Wetter wegen doch lieber in einer Box ein. Bei den üblichen Verdächtigen aus Zürich hatte es zum glück noch zwei Plätze frei.

Freitag 26.10.
Der morgen war leider nass. Irgendwann entschied ich mich, dann halt doch mal die Räder zu wechseln und ein paar Runden mit Regenreifen zu drehen. Leider kam ein rund gedrehter Inbus an einem Bolzen der Bremsbeläge dazwischen. Ich versuchte es vergebens das Ding raus zu kriegen, der Mechaniker von GL schaffte es mit einem Torx auf anhieb. Hauptsache draussen! Als ich dann die Regenreifen endlich drauf hatte und vor der Box die Maschine warm laufen liess, wies mich Ueli in seiner dezenten Art darauf hin, dass in 5min Mittagspause ist. Der Spott aus der Box war mir sicher :) Aaaber ich konnte danach immerhin behaupten, höchstpersönlich für den Wetterumschwung gesorgt zu haben. Es kam nämlich die Sonne raus und die Strecke trocknete ab.
Also rasch Reifenwärmer auf die Slicks und nochmal Räder Wechseln, somit stand einem Start unmittelbar nach der Mittagspause nichts im weg. Vorsichtshalber fragte ich noch rasch beim Veranstalter nach, ob denn nun immer noch freies Fahren sei oder Gruppenfahren. Es wurde Gruppenfahren und somit hatte ich noch eine Stunde mehr Zeit.
15:00 ging es also endlich raus auf den Circuit Catalunya. Die Strecke war inzwischen abgetrocknet, der Grip aber noch nicht gerade super. Der weiche hintere Slick machte wie erwartet die Grätsche und ich montierte bereits für den zweiten Turn die andere Felge mit einem fast neuen Hinterreifen. Ab da hatte ich rechts rum auch wieder Traktion.
Daniel war immer noch mit seinem Helm beschäftigt, der in Barcelona am Zoll fest hing. Super, da bringt dann Express herzlich wenig... Schlussendlich wurden wir in der Box fündig und er durfte einen Ersatzhelm benutzen der auch noch sehr gut passte (im Gegensatz zu meinem Ersatzhelm der eine Nummer zu klein war).
Highlight des Tages meinerseits war aber klar der Spassvogel mit der schnellen BMW, der wie ich auch immer 30s vor dem Turn bereit stand. Auf der geraden Hop, in den Kurven flop. Gibt wohl noch keinen Kurven Assistent als BMW Original Zubehör. Item, ich war auf der Zielgeraden nicht einmal im Windschatten und dachte daher nicht im Traum an ausbremsen. Dass der aber bei 300m schon in die ABS bewehrten Bremsen griff, konnte ich aus der Distanz nicht erkennen, respektive war eher mit optimaler Aerodynamik beschäftigt. Als die BMW dann sehr plötzlich sehr viel näher kam, hatte ich keine Zeit mehr innen vorbei zu ziehen und zog halt einfach aussen rum über den Curb auf der Bremse an ihm vorbei. Einlenken vom Curb aus ging erstaunlich gut. Das sollte ihm den Tag endgültig versaut haben. Selber schluld wenn man in der schnellsten Gruppe 100m zu früh bremst. Zeitenmässig war ich bei einer 1:57er Zeit, was mit den relativ bescheidenen Grip Verhältnissen OK war. Zu meinem erstaunen war ich da noch locker auf der ersten Seite der Zeitenliste.
Abends wurde wie üblich grilliert, wobei Daniel als Grillmeister amtete und ich im Wohnwagen noch ein paar Teigwaren und Salat als Beilagen zubereitete.
Action gabs zwei Boxen weiter bei den Belgiern: Diese feierten wie bei ihnen üblich etwas lautstärker als alle anderen. Ich war gerade auf dem Weg unter die Dusche, als jemand an deren Boxentür hämmerte. Wir dachten eigentlich, es hätte sich jemand raus geschlossen (die Tore schnappen zu, ohne Schlüssel hast du dann verloren). Wie wir im nachhinein erfuhren, ging da ein lärmgeplagter Paddockbewohner mit einem grossen Engländer Schlüssel regelrecht auf die Belgier los und kan schlussendlich wohl selber einen über die Rübe gezogen... war jedenfalls Action.

Samstag 27.10.
Am morgen wusste man nicht so recht, ob es jetzt regnen wird oder nicht. Pünktlich zu unserem Turn begann es zu tropfen und in der Renault Kurve wars wirklich schon ziemlich rutschig. An gute Zeiten war nicht wirklich zu denken und der harte Hinterreifen bot keinen guten Grip. Auch die zweite Session verlief ziemlich genau so ab, es tropfte einfach ab und zu und der 6838 Hinterreifen war definitiv ein Reinfall mit diesem Setup.
In der 3. Session montierte ich wieder das Rad mit dem guten Hinterreifen und - ganz wichtig - das dunkle Visier, da sieht man die Tropfen nicht so. Hat nicht schlecht funktioniert, an die Zeiten von gestern Abend kam ich dennoch nicht ran. Wird hoffentlich doch reichen für die Qualifikation zum GP Rennen.
Weil ich nur auf Platz 29 (also 8. Reihe) stand, entschied ich mich das GP Rennen (14 Runden, ca 30min) mit dem gebrauchten Hinterreifen in Angriff zu nehmen. Mit dem fliegenden Start wird eine Aufholjagd so oder so schwierig. Dann noch rasch etwas gegessen, Maschine getankt (nehmen wir doppelt so viel wie in einem normalen Turn und 1,2 oder auch 3 Liter Reserve... 15l sollte reichen).
Der Start zum GP Rennen gelang nicht schlecht, allerdings liess der Hinterreifen bereits nach 5 Runden auf der rechten Seite deutlich nach! Das war natürlich schlecht, weil ich so nicht mehr gut aus den zahlreichen Rechtskurven raus kam. Auch schlecht war, dass die Übersetzung Ausfahrt T3 und T5 aufgrund des vielen Wheelspins nicht mehr 100% passte, weswegen ich dort manchmal in den Begrenzer rasselte. In der Folge fiel ich einige Positionen zurück, machte dann den einen oder anderen Platz wieder gut und profitierte von Ausfällen. Schlussendlich war ich als 22. im Ziel. Der Reifen hatte rechts kein Profil mehr... Zeitenmässig war ich bei 1:56.0, zwar schneller als vor ein paar Jahren aber leider nicht unter 1:56.
Danach montierte ich noch einen gebrauchten 7712er Slick. Der würde zwar bald eingehen, sollte aber noch für 2-3 Turns gut sein. Blöderweise war ich damit auch nur gleich schnell wie im GP Rennen, die 1:55 wollte einfach nicht gelingen.
Abends wieder das übliche Grillfest. Daniel legte sich mit den Belgiern in einem Grillwettkampf an. Er mit Zeitungspapier und einer simplen Kamin Anfeuerhilfe. Die Belgier mit Hektoliter von Anzündflüssigkeit, Fächern und Pressluft. Resultat 1:0 für die Schweiz, unser Grillgut war fertig bevor die Belgier auch nur angefangen haben. Dafür haben letztere dann zu unserer Animation noch ihre viel zu fettigen Würstchen regelrecht flambiert. Ah so, als Beilage gabs heute Rösti und Salat.
Trotz Zeitumstellung war ich nicht allzulang wach, ich war viel gefahren und entsprechend müde.

Sonntag 28.10.
Heute wars am morgen erstmal richtig kalt, ich würde sagen höchstens 5-10 Grad. Trotz Zeitumstellung machte es wenig sinn, den ersten Turn zu fahren, die Verhältnisse waren zu unterschiedlich. Im zweiten Turn ging ich nur rasch raus, um die Verhältnisse zu checken. Mir rutschte allerdings die Sturmhaube runter, so dass ich auf der Geraden nichts mehr sah, also Übung abgebrochen und die Felge mit dem neuen Rennreifen drauf gemacht.
Der PowerCup geht hier über 11 Runden. Ich tanke weniger als gestern, esse noch etwas kleines, dann geht es auch schon bald los. Startposition 13, also 4. Reihe. Meine direkten Konkurrenten JF und Stoll stehen knapp vor- oder hinter mir. In der Aufwärmrunde fahre ich den neuen Reifen an, dann gehts auch schon los auf der Zielgeraden. Ich starte gut, komme aber mit den 30 minder PS natürlich nicht so einfach an der BMW vor mir vorbei. In der 2. Kurve (also der ersten links) dann die Schrecksekunde: Das Heck schwenkt urplötzlich raus, ich stehe zum glück in den Rasten und kann die Fuhre auffangen. Hoppla! Aber jetzt nur keine Schwäche zeigen, sonst riecht der Stoll hinten dran seine Chance. Also nix wie weiter, leider brauchte ich 2 oder 3 Runden um die eigentlich langsame BMW vor mir zu überholen, was dann ende Gegengerade mit einem Blockpass endlich gelang. Danach sah ich den roten Helm von JF vor mir. Den MUSST du noch einholen, zumal er von Ruedi aufgehalten wurde. Kontinuierlich robbte ich mich heran, sah Vorteile auf der langen Gerade (seine Kawa ist wohl noch älter), aber Nachteile in den Linkskurven. Es ging gegen ende Rennen zu und überall waren gelbe Flaggen weil sich offenbar immer wieder einer auf die Nase legte. So kann man natürlich nicht so gut überholen. Ende vorletzte Runde war ich dran, also die letzten zwei Kurven etwas schneller als üblich angehen und ihn dann Ende Geraden auf der Bremse spalten. Aber SCH.... da war immer noch Gelb in der ersten Kurve... und schwupps holte JF sich seinen angestammten Platz wieder zurück. Danach reichte es leider nicht mehr für ein Überholmanöver und ich kam als 9. ins Ziel. Persönliche Bestzeit 1:55.534, na also geht doch mit der 1:55.
Am Nachmittag verfuhr ich noch den restlichen Sprit und den Rest des Hinterreifens im freien Fahren, wo es sich anbot noch ein paar Fahrwerks Einstellungen zu probieren. Aber oha, jetzt blies ein ziemlich böiger Wind! Auf der Start-Ziel Geraden war das Ende der Tribüne der Anfang von viel mehr Wind, mir hat es dort mehrmals das Vorderrad versetzt (bei wohl >260). So kamen auf der Geraden ziemlich komische Linien zu stande. Zeiten verbessern war auch wegen der unterschiedlich schnellen Leute auf der Piste eher schwierig, aber Spass hat's gemacht. Das Wetter muss man ja noch geniessen, zuhause soll es Schnee haben, was uns bei knapp 20°, Sonne und ein bisschen Wind doch eher fremd vor kam.
Irgendwann gaben wir dann unsere Transponder auch zurück und machten uns auf den Heimweg. JETZT spürte man den Wind viel stärker. Nicht dass unser Gespann ins Pendeln kommen würde, nein, der Vito und der Tango waren absolut stabil. Aber dem Vito ging mit dem krassen Gegenwind regelmässig die Puste aus. Auf der LKW Spur gegen die Grenze hoch hab ich dann noch ein riesen Schlagloch erwischt, Mist! In Südfrankreich hab ich wegen dem Wind irgendwann die Nerven verloren und mich bei einem LKW in den Windschatten gehängt. So schaffen wir immerhin 90km/h. Irgendwann wurde es dann wieder besser (der Wind).
Vor Valence mussten wir abermals tanken. Die Franzosen die dort tankten, machten einen etwas zerknitterten Eindruck, erstens blies es sie fast weg vom Wind und zweitens schien es draussen kalt zu sein. Das war lustig zum zuschauen, bis einer von uns zum tanken raus musste. Scheisse, das mit dem Schnee zuhause könnte möglicherweise wirklich stimmen.
Daniel überlistete danach noch den Security Mann beim Mac Donalds (der eigentlich schon zu gewesen wär) und kaufte noch eine Ladung ungesunde aber schnelle Nahrung ein.
So gestärkt nahmen wir die weiteren Kilometer in Angriff. Und tatsächlich, als es richtung Grenoble ging wars plötzlich links und rechts von der Autobahn weiss. SCHNEE!! Eben waren wir noch im Sommer! Nach total ca 11h waren wir bei mir zuhause.

www.photo-bk.com

Fazit:
- Barcelona ist für die 1000er eine sehr anspruchsvolle Strecke, wo man viel mit dem Hinterrad lenken muss. Reifenverschleiss hinten rechts entsprechend gross
- Die Verhältnisse waren für die Jahreszeit gut!
- Zwar in den Top 10 im Cup, leider aber zu weit hinten für eine Verbesserung in der Jahreswertung
- wenige Zwischenfälle, leider 1x gebrochenes Schlüsselbein in unserer Box

Übersicht Rennstrecke